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Wieder gut im Leben.

Diabetes Reha Klinik im Saarland – Rehabilitation zur Senkung der Blutzuckerwerte

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Mit rund 8 Millionen Betroffenen in Deutschland zählt Diabetes, auch Zuckerkrankheit genannt, zu den häufigsten chronischen Stoffwechselerkrankungen. Zentral für die Behandlung des Diabetes in der Reha ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe: Betroffene lernen verschiedene Strategien kennen, die die Symptome der Krankheit lindern und die Lebensqualität wieder steigern. Wichtig bei einer Reha für Diabetes ist zudem die Hilfestellung bei arbeitsplatzbedingten Problemen – Patientinnen und Patienten erhalten Unterstützung bei der beruflichen Reintegration und erfahren, wie sie ihre Erkrankung am Arbeitsplatz am besten managen.

Als Diabetes-Reha Klinik bieten die Hochwald-Kliniken in Weiskirchen eine hervorragende, interdisziplinäre Betreuung. Personen, die an Diabetes leiden, sind oftmals auch von Herz-Kreislauf- und neurologischen Krankheitsbildern betroffen. Die Expertinnen und Experten der Abteilungen Innere Medizin und Neurologie der Hochwald-Kliniken ergänzen somit auf ideale Weise die Arbeit unserer Diabetologinnen und Diabetologen sowie unserer qualifizierten Diabetes- und Ernährungsberatern und -beraterinnen.     

Informieren Sie sich hier ausführlich über das Krankheitsbild und die Reha in unserer Diabetes-Reha Klinik.

Inhalt

Krankheitsbild

Diabetes mellitus – häufig abgekürzt als Diabetes – ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die für eine dauerhafte Erhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) bei den Betroffenen sorgt. Neben typischen Symptomen wie starkem Harndrang, Müdigkeit und einem geschwächten Immunsystem sorgen dauerhaft erhöhte Zuckerwerte im Blut für Schädigungen an Gefäßen und Organen. Die frühzeitige Erkennung und die Behandlung des Diabetes sind somit besonders wichtig, um Folgeerkrankungen zu verhindern und Lebensqualität zu bewahren.

Unterschieden wird zwischen verschiedenen Typen von Diabetes, die jeweils eigene Ursachen aufweisen und Behandlungsarten vorsehen. Als verantwortlich für den starken Anstieg an Diabetes-Patientinnen und -Patienten wird insbesondere der Typ-2-Diabetes gemacht. Mit 61 Millionen Betroffenen allein in Europa gilt er zurecht als Volks- und Zivilisationskrankheit: Eine zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung sowie mangelnde Bewegung – wie sie in westlichen Industriestaaten üblich sind – stellen die Hauptursachen dar.

Nach neuestem Forschungsstand ist auch ein Typ-2-Diabetes nicht vollständig heilbar. Die gute Nachricht: Durch eine gesündere und bewusste Lebensweise lässt sich Diabetes zumeist sehr gut in den Griff bekommen. Ziel der Therapie in einer Diabetes-Reha Klinik ist es, den erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken und schädliche Folgen an Blutgefäßen, Nerven und Organen zu verhindern.

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Symbolbild für das Krankheitsbild bei Diabetes

Diabetes-Typen und Ursachen

In der Medizin werden 3 Arten von Diabetes unterschieden, wobei die Diabetes-Typen 1 und 2 am häufigsten vorkommen. Die Klassifizierung erfolgt anhand ihrer Ursachen.

Diese Form von Diabetes stellt eine Autoimmunerkrankung dar und wird für gewöhnlich bereits im Kindes- und Jugendalter diagnostiziert. Hierbei ist die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage, ausreichend Insulin zu produzieren. Dieses Hormon ist für die Umverteilung des Blutzuckers in den Zellen verantwortlich. Kann der Zucker aus dem Blut nicht in die Zellen transportiert werden, steigt die Blutzuckerkonzentration stark an und es kommt zu den typischen Symptomen des Diabetes.

Typ-1-Diabetes ist bis heute nicht heilbar, weshalb Betroffene gezwungen sind, ihr Leben lang Insulin zu spritzen. Die Ursachen dieser Krankheit sind höchstwahrscheinlich genetisch bedingt oder in einer fehlerhaften Autoimmunreaktion auf die insulinproduzierenden Zellen zu finden. 

Bei der Typ-2-Variante ist nicht ein genetisch gestörter Zuckerstoffwechsel die Ursache der Krankheit. Vielmehr kann ein ungünstiger Lebensstil für das Krankheitsbild verantwortlich gemacht werden. Der Körper nimmt über die Nahrung zu viel Zucker auf, sodass die Zellen diesen nicht vollständig verwerten können. Der Zucker verbleibt somit im Blut und der Blutzucker steigt. Zusätzlich kommt es zu verstärkten Zuckereinlagerungen in der Leber. 

Typ-2-Diabetes kann Menschen in jedem Lebensalter treffen und stellt die häufigste Diabetes-Erkrankung dar. Aufgrund einer zuckerhaltigen Ernährung und Bewegungsmangel sind mittlerweile auch immer mehr Kinder und junge Menschen betroffen. Liegt keine Unempfindlichkeit gegen Insulin vor, sind eine konsequente Nahrungsumstellung, ausreichend Bewegung und eine eventuelle Gewichtsreduzierung die effizientesten Maßnahmen, um die Symptome zu bekämpfen. 

Allgemein werden unter dieser Bezeichnung alle übrigen Diabetes-Formen zusammengefasst, die ansonsten untypische Ursachen für die Zuckerkrankheit aufweisen. Hierunter können Infektionen, andere Stoffwechselkrankheiten, aber auch Alkohol- und Drogenmissbrauch fallen.
Der Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes stellt eine Sonderform des Diabetes dar und tritt bei bis zu 5 % der schwangeren Frauen auf. Anders als bei anderen Diabetes-Typen verschwindet er in der Regel von selbst nach der Schwangerschaft.

Symptome und Folgen von Diabetes

Ein akuter Diabetes äußert sich in vielfältigen Symptomen, die nicht immer direkt mit der Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Umso wichtiger ist es, bei Verdacht medizinischen Rat einzuholen. Für eine sichere Diagnose führt die Ärztin oder der Arzt unter anderem eine Messung relevanter Hämoglobin-Werte (HbA1c-Werte), einen Glukosetoleranztest und einen Autoantikörper-Test durch. Ob und wann eine Behandlung in einer Diabetes-Reha Klinik erfolgen sollte, kann anschließend geklärt werden.

Akute Symptome treten besonders dann auf, wenn der Blutzuckerspiegel extrem hoch ist und zusätzlich den Wasser- und Mineralhaushalt des Körpers durcheinanderbringt. Zu den verbreitetsten Symptomen gehören:

Ein unbehandelter Diabetes wirkt sich langfristig negativ auf das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem sowie die Organe und Gefäße aus. Wird ein Typ-1-Diabetes nicht angemessen therapiert, kommt es zudem regelmäßig zur Unterzuckerung (Hypoglykämie). Der gestörte Stoffwechselhaushalt sorgt in diesen Phasen für eine Überproduktion von Insulin. Dieses trägt zu viel Zucker aus dem Blut in die Zellen, was zu einem rapiden Abfall des Blutzuckers führt. Symptome einer akuten Unterzuckerung sind:
In ernsten Fällen einer Unterzuckerung kann es zu lebensgefährlichem Organversagen kommen. Hier ist unverzüglich der Notarzt zu rufen. Nicht selten wird Diabetes erst durch seine teils gravierenden Folgeschäden an Gefäßen, Nerven, Organen und Gewebe erkannt. In solchen Fällen spricht man vom diabetischen Spätsyndrom. Spätfolgen durch Diabetes sind unter anderem:
Eine Ärztin untersucht eine Patientin in der Diabetes Reha Klinik.
Informieren Sie sich näher über unsere und erfahren Sie, wie Ihnen Rehabilitationsmaßnahmen bei den Spätfolgen von Diabetes helfen können

Behandlung

Maßnahme zur Behandlung von Diabetes

Das Ziel der Diabetes-Therapie ist die Senkung des Blutzuckerspiegels. Je nach Diabetes-Typ kommen hierfür unterschiedliche Maßnahmen zur Anwendung. Patientinnen und Patienten, die an Typ-1-Diabetes leiden, müssen in der Regel ihr Leben lang Insulin spritzen, um den Stoffwechselhaushalt stabil zu halten.

Die wichtigste Maßnahme für Typ-2-Diabetikerinnen und -Diabetiker besteht in einer Änderung des Lebensstils. Reicht dies nicht aus, verschreibt die behandelnde medizinische Fachkraft zusätzlich Medikamente in Form oraler Antidiabetika. Die Lebensstiländerungen umfassen vor allem:

Bei der Ernährung liegt das Hauptaugenmerk besonders auf den Kohlenhydraten. Diese werden vom Körper in Zuckermoleküle aufgespalten und sind somit hauptverantwortlich für das Ansteigen des Blutzuckerspiegels. Um Patientinnen und Patienten die richtige Wahl der Lebensmittel zu erleichtern, kommen unter anderem die sogenannten „Broteinheiten“ (BE) ins Spiel. Je höher das Maß an Broteinheiten, umso mehr Kohlenhydrate enthält ein Nahrungsmittel.

Besonders für Betroffene, die erst kürzlich mit der Diagnose Diabetes konfrontiert wurden, ist eine Umstellung im Alltag oft schwer. Hier kann eine Reha die nötige Unterstützung bieten, um den Einstieg zu erleichtern. Unter der Anleitung von Spezialistinnen und Spezialisten lernen die Betroffenen, wie sie im Alltag am besten mit der Erkrankung umgehen.

Dauer und Aufenthalt in einer Diabetes Reha Klinik

Die Reha in unserer Diabetes-Reha Klinik kann sowohl stationär als auch ganztägig ambulant angetreten werden. Eine stationäre Rehabilitation für Diabetes dauert in der Regel 21 Tage. Während Ihres Aufenthaltes in unserer Einrichtung kümmert sich ein Fachteam aus Ärzten, Therapeuten und Ernährungsberatern um Sie, sodass Sie das optimale Therapiekonzept für Ihre Krankheit erhalten. Die Leistungen der Diabetes-Therapie können dabei folgende Punkte umfassen:
Sollte sich Ihr Wohnort in der Nähe unserer Einrichtung befinden, ist eine ambulante Behandlung ebenfalls ohne Probleme möglich. Die Kosten für die Behandlung übernimmt der Rentenversicherungsträger (bei erwerbstätigen Personen) oder die Krankenkasse.
Mehrere Patienten wandern, nachdem sie in der Diabetes Reha Klinik waren.

Welche Therapieformen erwarten mich in der Diabetes-Reha Klinik?

Eine nachhaltige Umstellung der Lebensgewohnheiten und Aufklärung über die Krankheit können viel Zeit in Anspruch nehmen. Eine Reha in einer Diabetes-Reha Klinik bietet von daher die Möglichkeit einer intensiven Schulung und gibt der Patientin oder dem Patienten Zeit, sich mit den neu erlernten Techniken unter Anleitung vertraut zu machen. So gelingt der Übergang in den Alltag leichter und eventuelle Probleme können noch in der Reha angegangen werden.

Der Fokus unserer Therapie liegt neben der Hilfe zur Lebensstiländerung auch in einer ausführlichen Aufklärung. Unsere qualifizierten Fachleute unterstützen Sie in jeglichen Bereichen, von der richtigen Medikamenteneinnahme über die Umsetzung neuer Therapieverfahren wie der Pumpentherapie bis hin zur psychologischen Betreuung und beruflichen Beratung.

Ernährungs- und Diabetesberatung:

Ihr wichtigstes Werkzeug, um Ihre Blutzuckerwerte stabil zu halten, ist das richtige Ernährungswissen. In speziellen Schulungen erfahren Sie alles, was Sie für eine gesunde, ausgewogenen und diabetesgerechte Ernährung wissen müssen – inklusive praktischer Alltagstipps, die Ihnen die Umsetzung erleichtern, wie zum Beispiel das Führen eines Diabetes-Tagebuchs.

Neben der Schulung und Beratung in Kleingruppen oder im Einzelgespräch kommt auch die Zubereitung vollwertiger Speisen in unserer Lehrküche nicht zu kurz. Abgerundet wird die Schulung mit einer speziellen Diabetesberatung, die zum Beispiel die richtige Messung und Analyse von Blutzuckerwerten betrifft.

Ein Tisch mit Obst und Gemüse in der Diabetes Reha Klinik.

Bewegungstherapie:

Diese Therapieform ist ein unverzichtbarer Bestandteil für den Behandlungserfolg. Regelmäßige Bewegung und sportliche Betätigung wirken sich positiv auf die Stoffwechselregulation aus. Zudem lässt sich auf diese Weise effektiv Körpergewicht reduzieren.

In unserer Diabetes-Reha Klinik erwartet Sie ein breites Angebot an bewegungs- und sporttherapeutische Anwendungen – vom Fitness-Training über Schwimmen, Gymnastik oder Wanderungen.

Ein konsequentes Fortführen der Bewegungstherapie nach der Reha ist essenziell, um Diabetes-Symptome zu lindern und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Unsere Therapeutinnen und Therapeuten zeigen Ihnen, wie Sie Übungen am einfachsten in Ihren Alltag integrieren.

Ergotherapie:

Die Ergotherapie richtet sich vorrangig an Patientinnen und Patienten, die an diabetesbedingten Nervenschäden leiden (diabetische Polyneuropathie). Mithilfe verschiedener Materialien, Geräten und Techniken schulen wir die Körperwahrnehmung und die Motorik der Betroffenen. Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zurückzugeben.

Schmerztherapie:

Betroffene von Diabetes leiden oftmals unter chronischen Schmerzen – eine gezielte Schmerztherapie versucht, die Beschwerden zu lindern und der Patientin oder dem Patienten neue Lebenskraft zu geben. Zur Anwendung kommen verschiedene Maßnahmen der Ergotherapie, Krankengymnastik und manuellen Therapie:

Schmerztherapie in der Diabetes Reha Klinik.

Sozialberatung:

Eine Krankheit kann beruflich wie privat vieles verändern. Mit unserer Sozialberatung wollen wir Ihnen die nötige Unterstützung bei einer Vielzahl von Fragen geben. Darunter:

Psychologische Beratung:

Die Diagnose Diabetes ist in vielen Fällen eine zusätzliche Belastung für die Psyche. Neben der Belastung durch die  Umstellung des Alltages können auch Depressionen oder psychosomatische Krankheitsbilder auftreten. Unsere Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten helfen Ihnen, mit der neuen Situation umzugehen oder alte und negative Handlungsmuster erfolgreich zu durchbrechen. Unser psychologisches Beratungsangebot umfasst:

Hände halten sich während der Psychotherapie in der Diabetes Reha Klinik.

Standorte

Unsere Diabetes-Reha Klinik ist Teil der Reha-Fachkliniken in Weiskirchen im Saarland. Ein interdisziplinäres Fachteam aus Diabetologen, Internisten, Neurologen sowie qualifizierten Therapeuten heißt Sie herzlich willkommen. Damit Sie gestärkt und mit neuem Wissen aus der Rehabilitation gehen, setzen wir auf eine individuelle Betreuung, die sich speziell an Ihren Bedürfnissen ausrichtet. Die Reha-Fachkliniken befinden sich dabei inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes und nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt. Die Umgebung mitsamt Kuranlage lädt zum Verweilen und zum Wandern ein.